Vortrag: Die Dialekte der Zülpicher Börde
01.10.2024
Weilerswist
Wie der Rheinländer heute spricht (und das betrifft sowohl Aussprache, Lexik, aber auch Syntax), geht zu einem großen Teil auf Dialekte zurück, zum Teil aber nicht konsequent oder anders als in den Dialekten (Bsp: Aussprache j/g am Wortanfang, Bsp -rt- im Wort: Garten = Gaachten als misslungener Versuch, das r zu rollen). Das lässt sich besonderes gut und anschaulich an Redewendungen analysieren, die man nur im Rheinland kennt. Aber welche regionalen Redewendungen werden von wem wann und warum verwendet? Hier wird es spannend. Denn der Gebrauch von Redewendungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wobei Alter und Herkunft nur zwei Variablen sind. Viele dieser Redewendungen sind auch ziemlich lustig – das Publikum wird sich hoffentlich zum Schänzchen lachen. Oder: »Schottelplack, flottikowski oder op Jück sein« – Wörter und Redewendungen wie diese prägen die Dialekte und die Alltagssprache an Rhein und Ruhr. Doch schlägt man sie im Duden nach, wird man in der Regel nicht fündig, denn all die Besonderheiten und Kuriositäten abseits der Hochsprache sind hier nicht verzeichnet. Diese Lücke füllt das neue Sprachportal ›Dat Portal‹, (https://dat-portal.lvr.de/start), das vom Sprachteam des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte seit Februar 2022 betrieben wird.
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Kosten: frei
Ort: Weilerswist-Metternich, Kulturhof Velbrück e.V., Meckenheimer Straße 47
Info-Tel.: 0151. 61034265
Email: m.thien@velbrueck.de
Anmeldung erforderlich!