Wehebachtalsperre
Stolberg
Die Wehebachtalsperre in der Gemeinde Hürtgenwald ist die drittgrößte und wohl ursprünglichste Talsperre des gesamten Raumes der Nordeifel. Sie bietet dem Wanderer zahlreiche Wanderwege und eindrucksvolle Möglichkeiten, das Element Wasser zu erleben. Sie ist sowohl von den Ortschaften Großhau als auch Kleinhau zu Fuß zu erreichen. Die Wehebachtalsperre ist seit 1983 in Betrieb und wurde zum Hochwasserschutz des Wehe- und Indetals sowie der Trink- und Brauchwasserbereitstellung errichtet. Es gelten strenge wasserschutzrechtliche Bestimmungen. Aus diesem Grunde sind Freizeitangebote in und an der Wehebachtalsperre gänzlich unzulässig. Dies führt dazu, dass sich die Natur ungestört entfalten kann. So sind an dieser Talsperre zahlreiche Biber-Burgen zu bewundern.
Beeindruckend auch noch heute: Die frühere Landstraße Nummer 11 zwischen Kleinhau und Schevenhütte verläuft quer durch die Wehebachtalsperre und wurde durch die Stauung des Wehebachtals unpassierbar.
Natur- und Wanderfreunde jeden Alters finden hier passgenaue Optionen, gleichgültig, ob Sie sich das Umrunden der von Wäldern umgebenen Wehebachtalsperre zutrauen, die nahe gelegene Laufenburg erstürmen wollen oder aber durch das Tal der Wehe zur alten Klosterkirche Wenau schlendern möchten. Wie der Ortsname bereits vermuten lässt, war Schevenhütte Standort eines vorindustriellen Eisenhüttengewerbes, deren Spuren im Ortsbild noch erkennbar sind (z.B. Reitmeisterhaus gegenüber der von Gressenich kommenden Daensstraße). Aber auch Straßennamen wie "Im Hammer", "Joaswerk" oder "Hüttensiefen" erinnern an die frühere Betriebsamkeit der Reitmeister.
Grundlage des Eisenhüttengewerbes waren die Wasserkraft der Wehe (zum Antrieb von Hammerwerken, Blasebäl-gen und Pochwerken) sowie die waldreiche Umgebung (Kohlholz) und nicht zuletzt die nahe gelegenen Eisenerz-Lagerstätten.