Eifel-Blick "Kalvarienberg"

Blankenheim

Weit schweift der Blick über die Hügel des „Lampertstals“. Vom höchsten Punkt des Kalvarienbergs genießen Ausflügler die beste Aussicht auf eines der schönsten und größten Wacholdergebiete in Nordrhein-Westfalens. Auf 650 Hektar erstreckt sich das Naturschutzgebiet mit dem natürlichen Bestand der schlanken, hochgewachsenen Sträucher, die der Region in der Nord-Eifel plötzlich einen mediterranen Flair verleihen.

Wanderer durchqueren das Gebiet auf dem Fernwanderweg Eifelsteig oder einem der örtlichen Wanderpfade. Oben auf den Kalvarienberg ist dann aus der Ferne auch das Blöken der Schafe zu hören, die im Oberen Ahrtal schon seit jeher als „Landschaftspfleger“ eingesetzt werden. Große Herden mit bis zu 600 Schafen sorgen jedes Jahr dafür, dass der Wacholder in dem mageren Kalkrasen gedeiht und im Sommer bis zu 31 Orchideenarten und Enziane erblühen. Dank der besonderen Beschaffenheit des nährstoffarmen Bodens fühlen sich in den Wacholderheiden bei Blankenheim-Alendorf auch seltene Tiere wie das Haselhuhn, Milane und Sperber wieder heimisch. Und wenn in den Sommermonaten die Sonne über dem Kalvarienberg, lassen sich tausende bunte Schmetterlinge wie der „Waldteufel“ und der „Kaisermantel“ beim Hochzeitstanz beobachten.

Die Nordeifler wissen sich die Schönheit ihrer Landschaft aber auch zu Nutze zu machen und pflegen das Brauchtum. So gibt es beim alljährlichen Wacholderfest in Alendorf am zweiten Wochenende im August nicht nur Musik von den Alphornbläsern von Alendorf, sondern natürlich auch den traditionellen Wacholderschnaps „Lampertstaler“ und selbstgebrannten Gin. Führungen zu den Wacholderheiden werden ebenfalls angeboten.

Etwas früher im Jahr, nämlich immer in der Karwoche vor Ostern, ist der Kalvarienberg außerdem Schauplatz der großen Prozession mit mehr als 300-jähriger Tradition. Hunderte Pilger aus dem gesamten Rheinland kommen bis zum Karfreitag in den kleinen Eifelort, um an den 14 Stationen des Kreuzwegs auf 517 Metern den Leidensweg Jesu bis zur Kreuzigungsstätte Golgatha (Schädelstätte) nachzuvollziehen. Schließlich kam der Kalvarienberg (calvaria = Schädel) so auch zu seinem Namen. Am Gipfelkreuz angekommen, bietet sich den Prozessionsteilnehmern dann – bei gutem Wetter – eine faszinierende Aussicht über die Dollendorfer Kalkmulde bis zu den Vulkankegeln von Arenberg, Hoher Acht und Nürburg.

mehr lesen

Inhalte teilen:

Auf einen Blick

Öffnungszeiten

  • Vom 18. Juni bis 15. Oktober
    Montag
    00:00 - 23:59 Uhr

    Dienstag
    00:00 - 23:59 Uhr

    Mittwoch
    00:00 - 23:59 Uhr

    Donnerstag
    00:00 - 23:59 Uhr

    Freitag
    00:00 - 23:59 Uhr

    Samstag
    00:00 - 23:59 Uhr

    Sonntag
    00:00 - 23:59 Uhr

Der Kalvarienberg ist frei zugänglich

Ort

Blankenheim

Kontakt

Eifel-Blick "Kalvarienberg"
Alendorfstraße 1
53945 Blankenheim-Alendorf

zur Website

Karte öffnen

Bitte akzeptieren Sie den Einsatz aller Cookies, um den Inhalt dieser Seite sehen zu können.

Alle Cookies Freigeben

Planen Sie Ihre Anreise

per Google Maps

Das könnte Sie auch interessieren

Blick auf die Urfttalperrre im Nationalpark Eifel, © Eifel Tourismus GmbH, Dennis Stratmann-finanziert durch REACT-EU

Urfttalsperre

Die Urfttalsperre ist die älteste Talperre der Eifel und befindet sich mitten im Nationalpark Eifel. Die Staumauer wurde seinerzeit als größtes Bauwerk in Europa geplant. Mit dem Bau der 266 m langen Mauer aus Bruchsteinen wurde 1899 begonnen - im Mai 1905 war die Talsperre erstmals mit Wasser gefüllt. Ziel der wasserbaulichen Maßnahme war neben dem Hochwasserschutz und der Energiegewinnung die Trinkwasserversorgug der Region. Mit einer Länge von 12 km, einer Breite von bis zu 1 km und einer Tiefe von maximal 52 m hat der Urftsee ein Fassungsvermügen von 45,5 Mio Kubikmetern.

ArsKrippana, © ArsKrippana

ArsKrippana

Eine der ungewöhnlichsten Weihnachtsdestinationen findet sich in der Eifel unmittelbar auf der Grenze zwischen Deutschland und Belgien. „ArsKrippana" beherbergt auf mehr als 2500 Quadratmetern eine der größten und beeindruckendsten Weihnachtskrippen-Sammlungen Europas. Rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest 2024 präsentiert Betreiber Michael Balter zwei Highlights, die vor allem zum Innehalten und Nachdenken in turbulenten Zeiten anregen soll: eine Friedenskrippe und einen „Traum der Engel".