Burg Stolberg
Stolberg
Das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Stolberg ist die mittelalterliche Burg. Sie liegt mit ihren Gebäuden, Türmen, Umfassungsmauern und Wehrgängen auf einem mächtigen Kalksteinfelsen oberhalb des Vichtbachtals. Die starken Mauern sind so kunstvoll in den Felsen verankert, dass die ganze Burganlage wie aus einem Gestein herausgewachsen scheint.
Wird die Burg durch eine Hochzeit oder eine andere Veranstaltung genutzt, steht sie an diesem Tag für eine freie Besichtung NICHT zur Verfügung. Bitte erkundigen Sie sich vor Ihrem Burg-Besuch bei der Stolberg-Touristik unter 02402 99900-80 oder bei der Burg direkt unter 02402 1020026, ob eine Besichtigung an Ihrem Wunschtermin möglich ist.
Die aus dem 12. Jh. stammende Burganlage wird heute vorwiegend als Veranstaltungs- und Begegnungsstätte genutzt. Im Obergeschoss befindet sich die Burg-Galerie, ein großzügig angelegter Raum, in dem regelmäßig Kunstaussellungen stattfinden. Das Mittelgeschoss mit Rittersaal und Kemenate dient als Veranstaltungsort für Konzerte, Feiern und Eheschließungen. Im Laufe ihrer langen Geschichte wurde die Burg mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Durch die exzessive Verwendung von Stilelementen des Historismus wurde bei dem um 1900 durchgeführten Wiederaufbau der stark verfallenen Burg der Charakter der Anlage enorm verfremdet. Nach erneuter Teilzerstörung während des zweiten Weltkriegs wurde die Burg in den 1950er Jahren so wieder aufgebaut, wie sie zu Anfang des 18. Jh. ausgesehen hatte, so dass unser Stolberger Wahrzeichen jetzt wieder in historisch weitgehend korrekter Form erstrahlt.
An der westlichen Seite des Hofes führt zwischen dem Hauptbau und dem vorgelagerten Rundturm ein Treppenabgang zum unteren Burghof. Hier taucht die moderne Industriekulisse des ehemaligen Hammerfeldes auf, wo sich aus den ersten Anfängen im 15. Jh. zunächst ein Gewerbe- und später ein Industriestandort entwickelte.
Der untere Burghof gibt den Blick frei auf die eindrucksvolle Blausteinformation des Burgfelsens mit der darauf thronenden Burg. Auf der anderen Seite befindet sich der etwas tiefer gelegene und ebenfalls zugängliche Burgkräutergarten.
Nach Osten schließt sich die trutzig wirkende Torburg mit ihrem malerischen Innenhof an. Dieser Gebäudekomplex entstand kurz nach 1900 im Zuge eines Burgumbaus. Trotz seiner späten Entstehung wirkt dieses Teilensemble nicht als Fremdkörper, sondern trägt durchaus zum romantischen Flair der Gesamtanlage bei. In der Torburg befindet sich ein heimatkundliches Museum.
Der höchste öffentlich begehbare Raum ist die Burggalerie, in der die sogenannten ARTIBUS-Ausstellungen stattfinden.